Ab durch die Leiter …

Vor einigen Wochen ist auf Facebook ein Video aus Russland aufgetaucht, in dem ein russischer Feuerwehrmann unter Atemschutz zu sehen ist, der zwischen den Sprossen einer Leiter durch klettert.

Dieses Video hat die Berufsfeuerwehr Hamburg zum Anlass genommen hieraus eine Challenge zu machen. Sie starteten mit einem eigenen Video und nominierten eine weitere Feuerwehr, selbiges zu tun. So hat sich die Challenge innerhalb weniger Tage bis nach Bad Honnef verbreitet und unsere Honnefer Freunde haben dann uns nominiert.

Diese Herausforderung konnten wir schlecht ablehnen. Nachfolgend findet ihr das Video, was dabei entstanden ist.

Leiterchallenge vom 27.12.2019

Auch wenn wir beim Dreh des Videos eine Menge Spaß hatten, hat auch diese Challenge einen ernsten Nebeneffekt. Denn auch im echten Einsatz kann es passieren, dass man unter Atemschutz verschüttete enge Durchgänge passieren muss. Da ist es durchaus hilfreich, wenn man so etwas gelegentlich auch mal übt…. und wie das Video zeigt, ist bei weitem nicht jeder schmal genug für die Leiter.

Natürlich spielen auch wir den Ball weiter: wir nominieren unsere Kameraden aus Bruchhausen und freuen uns auf ein schönes Video “vom Berg”.

PS: Wer sich auch mal versuchen will, zwischen den Sprossen unserer Steckleiter durch zu kommen, ist jederzeit gerne bei einer unserer Übungen willkommen. Die nächste Gelegenheit ist der 6.1.2020 um 19 Uhr in unserem Gerätehaus!

Unser Feuerwehr-Jahresrückblick 2019

Das Jahr neigt sich dem Ende entgegen und allerorten wird zurück geblickt, wie sich das Jahr so gestaltet hat. So möchten wir auch nochmal das Jahr Revue-passieren lassen.

Insgesamt wurden wir bis heute 34 Mal in 2019 alarmiert. Wir sind elf mal wegen Feuer ausgerückt, sechs mal für Türöffnungen, vier Alarme wurden von Brandmeldeanlagen ausgelöst, zwei Einsätze wegen umgestürzter Bäume (einer davon gleich mehrere Bäume an mehreren Stellen, die wir aber in unserer Statistik als nur einen “Sturmeinsatz” kummuliert haben). Weitere Einsätze waren wegen Verkehrs- oder Bahnunfällen, Tierrettung, oder diverse technische Hilfeleistung wie “Wasser im Gebäude”, “Tragehilfe”, “Ölspur” etc.

Im Vergleich zu unseren Kameraden aus Bad Honnef liest sich diese Jahresstatistik zwar eher wie eine Monatsstatistik, aber dennoch haben einige Einsätze dabei gehabt, die uns durchaus gefordert haben und bleibende Eindrücke hinterlassen haben. Besondere Erwähnung findet dabei natürlich der brennende Güterzug in Unkel. Eine ganze Nacht haben wir, gemeinsam mit Kameraden aus dem ganzen Landkreis und unseren Freunden aus Bad Honnef gegen die Flammen gekämpft. Obwohl dieser Einsatz sicher zu den spektakulärsten Einsätzen gehört, ist hierbei bemerkenswert und fast erstaunlich, dass dieser Einsatz keine großartigen Personenschäden mit sich gebracht hat.

Leider gehen nicht alle Einsätze immer für alle Beteiligten glimpflich aus. Und auch wenn man die meisten Betroffenen nicht wirklich kennt, belastet es schon, wenn man nach einer Türöffnung irgendwann eine Traueranzeige eines Patienten in der Zeitung liest und somit weiß, dass der Patient es leider nicht geschafft hat.

Solche Einsätze, aber auch Bahn- oder Verkehrsunfälle, machen es besonders wichtig, dass unsere Feuerwehrleute von Ihren Familien und Freunden die nötige Unterstützung und Rückendeckung bekommen. An dieser Stelle möchten wir daher allen Familienangehörigen unserer Wehrleute ganz herzlich danken. Ohne euch, wäre unsere Arbeit nicht möglich. Auch ihr werded aus dem Schlaf gerissen, wenn die Pieper mitten in der Nacht losgehen.

Aber nicht nur die Einsätze prägen den Dienst bei der freiwilligen Feuerwehr. Auch in diesem Jahr haben wir eine Vielzahl Lehrgänge besucht und das erlernte Wissen auch in Übungen untereinander weitergegeben. Wir können somit auf einen neuen Truppführer, zwei neue Maschinisten, davon einer mit Führerschein Klasse C, vier neue Truppmänner und drei neue Atemschutzgeräteträger zurückblicken. Weiterhin haben zwei Kameraden ein Fahrsicherheitstraining absolviert, vier Kameraden haben einen Lehrgang zum Thema Schlauchmanagement besucht.

Leider aber haben uns in diesem Jahr aber auch drei Kameraden verlassen, einer von Ihnen ist altersbedingt ausgeschieden, zwei Kameraden haben uns wegen Wegzug verlassen müssen.

Was geschah sonst noch so in 2019?

  • Eine ganz wichtige Veränderung für unseren Löschzug gab es im Juni diesen Jahres. Nachdem Ralf Horschel nach 14 Jahren als Wehrführer des Löschzuges Rheinbreitbach zurückgetreten war, wurde im Mai mit René Mengó zum neuen Wehrführer gewählt. Für seine Nachfolge, als Stellvertretender Wehrführer, hat der Löschzug Michael Prinz das Vertrauen ausgesprochen,
  • Neben Einsätzen und Lehrgängen tut die Feuerwehr Rheinbreitbach auch viel für den zusammenhalt ihrer Kameraden. Besondere Erwähnung verdient dabei die Drei-Tages-Tour, die alle zwei Jahre stattfindet. In diesem Jahr ging es nach Ostfriesland, wo wir eine abwechslungsreiche und interessante Zeit verbracht haben.
  • Unsere Webseite wurde wiederbelebt und wird nun regelmäßig mit aktuellen Informationen ergänzt. Wir freuen uns über rund 1000-1500 Besucher, die unsere Seite jeden Monat besuchen,
  • Auch freuen wir uns über diverse technische Neuerungen, wie beispielsweise unsere neuen elektrisch betriebenen Rolltore.
  • Die Planungen für unseren großen 112.Geburtstag im kommenden Jahr laufen bereits auf Hochtouren. Im kommenden Mai freuen wir uns, dieses Fest gemeinsam mit Euch und Ihnen im Rahmen des Verbandsgemeinde-Feuerwehrtages feiern zu können.

Abschließend möchten wir uns für die überwiegend sehr positive und unterstützende Resonanz unserer Rheinbreitbacher Bürger uns gegenüber bedanken.

Wir wünschen allen Rheinbreitbacher Bürgern eine geruhsame Weihnachtszeit und einen guten Start ins Jahr 2020.